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Ryan Dunn, West Goshen, Pennsylvania, 20. Juni 2011.

Mario Osterland

 

Ryan Dunn, West Gos­hen, Penn­syl­va­nia, 20. Juni
2011. das erin­nert mich wie­der an die letzte Nacht, in
der wir voll­zäh­lig waren. Murphy’s im Glas und
Mur­phys in den Ohren und so konnte es von uns aus für
immer wei­ter­ge­hen. wir lieb­ten das schwarze irische
Bier und die grund­ehr­li­chen Sta­tu­ten des Staates
Mas­sa­chu­setts, den nie­mand von uns je betre­ten hatte.
und wir lieb­ten Ryan Dunn, Ran­dom Hero der letzten
Gene­ra­tion ana­lo­ger Ska­te­kids und TV-Irrer. Ryan
Dunn, der uns zeigte, wie man in der Half­pipe und
dar­über hin­aus ver­sa­gen und den­noch jede Menge Spaß
haben kann. von da an spran­gen wir nachts über Dächer,
rasten im Ein­kaufs­wa­gen über Bord­steine, wuschen
unsere Schürf­wun­den mit Wodka, führ­ten uns
kon­trol­lierte Ver­gif­tun­gen zu. aber nie­mals sof­fen wir
uns ins Koma, nie­mals muss­ten wir reani­miert, niemals
her­aus­ge­schnit­ten wer­den aus Auto­wracks, die sich um
Bäume wickel­ten. das pas­sierte nur einem von uns. und
Ryan Dunn.


aus: final image. Ein Album mit Zeich­nun­gen von Alex­an­der Neu­ge­bauer, para­si­ten­presse, Köln 2020.
Alle Rechte beim Autor /parasitenpresse. Der Abdruck erfolgt mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Autors und des Verlages.

 

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