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Wulf Kirsten

eigentlicher Name

Pseudonym/e

Biografie

* 21. Juni 1934 in Klipp­hausen bei Mei­ßen; † 14. Dezem­ber 2022 in Bad Berka; Lyri­ker, Pro­sa­ist und Her­aus­ge­ber, nach einer Lehre als Han­dels­kauf­mann arbei­tet er als Buch­hal­ter, Sach­be­ar­bei­ter und Bau­ar­bei­ter, 1960 Abitur an der Arbei­ter- und Bau­ern-Fakul­tät Leip­zig, 1960 bis 1964 Lehr­amts­stu­dium (Deutsch und Rus­sisch) in Leip­zig, inten­sive Beschäf­ti­gung mit Lite­ra­tur, freier Mit­ar­bei­ter am „Wör­ter­buch der ober­säch­si­schen Mund­ar­ten“;  Ver­öf­fent­li­chun­gen in lite­ra­ri­schen Zeit­schrif­ten und in Antho­lo­gien, kurze Tätig­keit als Leh­rer, ab 1965 Lek­tor im Auf­bau Ver­lag in Wei­mar, zahl­rei­che Her­aus­ga­ben, 1969 und 1970 Stu­dium am Leip­zi­ger Lite­ra­tur­in­sti­tut, 1968 bis 1977 meh­rere Gedicht­bände, 1984 ein Band mit zwei Pro­sa­tex­ten, seit 1987 freier Schrift­stel­ler in Wei­mar, 1989/90 Enga­ge­ment in der Bür­ger­be­we­gung, 1992–2010 Autor des Zür­cher Ammann Ver­lags, seit­dem bei S. Fischer; letzte Aus­zeich­nun­gen: Schil­ler­ring der Deut­schen Schil­ler­stif­tung 2002; Ehren­dok­tor der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät-Jena 2003; Eichen­dorff-Lite­ra­tur­preis 2004; Lite­ra­tur­preis der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung 2005; Joseph-Breit­bach-Preis 2006; 2006 Wal­ter Bauer-Preis; 2008 Chri­stian Wag­ner Preis; 2010 Joa­chim Rin­gel­natz-Preis; 2015 Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis; lebte in Weimar.

Bibliografie

Lyrik
Poe­sie­al­bum 4. Wulf Kir­sten, Ver­lag Neues Leben, Ber­lin 1968;
Poe­sie­al­bum 4. Wulf Kir­sten, Neu­aus­gabe, Mär­ki­scher Ver­lag, Wil­helms­horst 2009;
Satz­an­fang. Gedichte, Auf­bau-Ver­lag, Ber­lin und Wei­mar 1970;
Zie­gel­bren­ner­spra­che, Gedichte, Darm­stadt 1974;
Der Land­gän­ger, Gedichte, Düsseldorf/Krefeld 1976;
Der Blei­baum, Gedichte, Auf­bau-Ver­lag, Ber­lin und Wei­mar 1977;
Die Erde bei Mei­ßen, Gedichte, Reclam, Leip­zig 1986;
Die Erde bei Mei­ßen, Gedichte, Suhr­kamp Ver­lag, Frankfurt/Main 1987;
Das Haus im Acker und andere Gedichte, Weil­hei­mer Hefte zur Lite­ra­tur, 27, Weil­heim 1989;
Veil­chen­zeit. Gedichte,Verlag Ulrich Kai­cher, Warm­bronn 1989;
Stim­men­schot­ter. Gedichte, Ammann Ver­lag, Zürich 1993;
Wet­ter­sturz. Gedichte, Ammann Ver­lag, Zürich 1999;
Zwi­schen Stand­ort und Blick­feld. Gedichte und Para­phra­sen. Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2001;
woher­wo­hin-odkud­kam. V pře­k­ladu Lud­víka Kun­dery. Praha 2003;
Erd­le­ben­bil­der. Gedichte aus fünf­zig Jah­ren. 1954–2004, Zürich 2004;
Gra­viers (choix de poè­mes). Coll­ec­tion „L Extrême Con­tem­po­rain“, hg. Sté­phane Mich­aud, Paris 2009;
flie­hende ansicht. Gedichte, S. Fischer, Frank­furt am Main 2012;
was ich noch sagen wollte. Neue Gedichte. Mit Radie­run­gen von Susanne Theu­mer, quar­tus-Minia­tu­ren, Bd. 3, quar­tus-Ver­lag, Bucha 2014;
images fil­an­tes (poè­mes). Tra­duc­tion de Sté­phane Mich­aud & texte alle­mand. Pré­face de Michel Deguy. Post­face de Sté­phane Mich­aud, La Dogana, Genève 2014;
erd­an­zie­hung. Gedichte, S. Fischer, Frank­furt am Main 2019;
attrac­tion ter­restre (poè­mes). Tra­duc­tion de Sté­phane Mich­aud & texte alle­mand. La Dogana, Genève 2020;

Prosa
Die Schlacht bei Kes­sels­dorf – Ein Bericht. Klee­wunsch – Ein Klein­stadt­bild, Auf­bau-Ver­lag, Ber­lin und Wei­mar 1984;
Win­ter­freu­den. Zwei Pro­sa­texte, Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 1987;
Gespräch mit der Was­ser­am­sel, Calw 1996;
Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten. Eine Dorf­kind­heit, Ammann Ver­lag, Zürich 2000;
Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten. Eine Dorf­kind­heit, Taschen­buch­aus­gabe, Piper, Mün­chen 2003;
Les Prin­ce­s­ses au jar­din pota­ger, pre­fáce, tra­duc­tion de l’al­le­mand et notes de Sté­phane Mich­aud, le felin, Paris 2012.
Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten. Eine Dorf­kind­heit, Taschen­buch­aus­gabe S. Fischer, Frank­furt am Main 2018;
Stein­metz­gar­ten. Das Uhr­ma­cher­haus. Zwei Erzäh­lun­gen. Warm­bronn 2004;
Nacht­fahrt. Auto­bio­gra­phi­sche Prosa, quar­tus-Ver­lag, Bucha 2023;

Essay
Wulf Kir­sten. Texte, Doku­mente, Mate­ria­lien. Hg. Bern­hard Rüben­ach, Baden-Baden 1987;
Tex­tur. Reden und Auf­sätze, Zürich 1998;
Der Berg über der Stadt. Zwi­schen Goe­the und Buchen­wald, mit Harald Wen­zel-Orff, Zürich 2003;
Brücken­gang, Zürich 2009;
Gegen­bil­der des Zeit­geists: Thü­rin­gi­sche Remi­nis­zen­zen, Wei­mar 2009;
Ein Selbst­den­ker in fin­ste­ren Zei­ten. Eber­hard Haufe, Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2013;
Wulf Kir­sten – die Poe­sie der Land­schaft. Gedichte, Gesprä­che, Lek­tü­ren. hg. Jan Vol­ker Röh­nert, Lyrik Kabi­nett, Mün­chen 2016;

Künst­ler­bü­cher / Son­der­drucke (Aus­wahl)
Fahrt durch Mäh­ren. Mit einer Gra­fik von Tom Trit­schel. Ein­blatt­druck der Chri­stian Wag­ner-Gesell­schaft, 1984;
Die Acker­walze. Gra­phik Wolf­ram Hänsch, 1989;
Stein­bruch. Gra­phik Wer­ner Wit­tig, 1990;
Stim­men­schot­ter. Vier Gedichte. Mit 8 Lito­gra­phien von Wal­ter Sachs und Ulrich Pann­dorf, Ber­lin-Wei­mar 1992;
Wet­ter­win­kel. Gedichte von Wulf Kir­sten. Holz­schnitte von Mar­tin Max, Wei­mar 1996;
Weg­rand­worte. Radie­run­gen von Max Uhlig, Rudol­stadt 1997;
Zwie­falt Neun, Hg. Lite­ra­tur­büro Thü­rin­gen, Erfurt-Rudol­stadt 1997;
Fle­der­maus­abend, Holz­schnitt von Chri­stian Than­häu­ser, Edenk­o­ben 1999;
Das große Tier. Mit einer Radie­rung von Susanne Theu­mer, Neu­markt 2006;
Wet­ter­sturz. 12 Gedichte. Mit Radie­run­gen von Susanne Theu­mer, Halle 2007;
Win­ter­freu­den. Mit Radie­run­gen von Susanne Theu­mer, Halle 2008;
Zeit­fraß. Sechs Gedichte von Wulf Kir­sten und zwölf Radie­run­gen von Susanne Theu­mer, Halle 2009;
Man muß im Ohr eine Waage für Wort­ge­wicht haben. Geern­tete Lese­früchte, Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2013;
Flur­gän­ger. Mit Radie­run­gen von Susanne Theu­mer, Neu­markt 2019;

Über­set­zun­gen in andere Sprachen
woher­wo­hin-odkud­kam. V pře­k­ladu Lud­víka Kun­dery. Praha 2003.
Gra­viers (choix de poè­mes). Coll­ec­tion L’Extrême Con­tem­po­rain. Hg. Sté­phane Mich­aud. Paris 2009.
Les Prin­ce­s­ses au jar­din pota­ger, pre­fáce, tra­duc­tion de l’al­le­mand et notes de Sté­phane Mich­aud, le felin, Paris 2012.
images fil­an­tes (poè­mes). Tra­duc­tion de Sté­phane Mich­aud & texte alle­mand. Pré­face de Michel Deguy. Post­face de Sté­phane Mich­aud. La Dogana, Genf 2014.
attrac­tion ter­restre (poè­mes). Tra­duc­tion de Sté­phane Mich­aud & texte alle­mand. La Dogana, Genf 2020.

 

Her­aus­ga­ben (Aus­wahl)
Don Juan überm Sund. Lie­bes­ge­dichte, hg. mit Wolf­gang Trampe, Ber­lin-Wei­mar 1975;
Vor mei­nen Augen, hin­ter sie­ben Ber­gen. Gedichte vom Rei­sen. Eine Antho­lo­gie, mit Ulrich Ber­kes, Ber­lin-Wei­mar 1977;
Deutsch­spra­chige Erzäh­lun­gen 1900–1945, 3 Bände, mit Kon­rad Paul, Ber­lin-Wei­mar 1981;
In die Däm­me­rung gesun­gen. Aus­ge­wählte Gedichte, Ber­lin-Wei­mar 1982;
Das Ren­dez­vous im Zoo. Lie­bes­ge­schich­ten, mit Kon­rad Paul, Ber­lin-Wei­mar 1984;
Die eigene Stimme. Lyrik der DDR, mit Ursula Heu­ken­kamp und Heinz Kahlau, Ber­lin-Wei­mar 1988;
Ein­tra­gung ins Grund­buch. Thü­rin­gen im Gedicht, Rudol­stadt-Jena 1996;
Thü­rin­gen-Biblio­thek, 10 Bände, Rudol­stadt 1997–1999;
Apo­stel einer bes­se­ren Mensch­lich­keit. Der Expres­sio­nist Rudolf Har­tig /(1893–1962). Ein frag­men­ta­ri­sches Por­trät von Wulf Kir­sten, Edi­tion Isele, Eggin­gen 1997;
Wan­dern über dem Abgrund. Jakob van Hod­dis nach­ge­gan­gen. Eine Hom­mage, Bucha bei Jena 1999;
(mit Peter Salo­mon): »Der aus­sät­zige Mai«. Der Expre­sio­nist Rudolf A. Lei­nert (1898–1969). Ein Por­trät von Wulf Kir­sten und Peter Salo­mon, Edi­tion Isele, Eggin­gen 1999;
Edi­tion Muschel­kalk der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., Bd. 1–6, Wei­mar 2000–2001;
Stim­men aus Buchen­wald. Ein Lese­buch, mit Holm Kir­sten, Göt­tin­gen 2002;
Karl Schloß, Die Blu­men wer­den in Rauch auf­gehn. Aus­ge­wählte Gedichte und Briefe, mit Anne­lore Schlös­ser, Frankfurt/M. 2003;
Umkränzt von grü­nen Hügeln… Thü­rin­gen im Gedicht, Jena 2004;
Bestän­dig ist das leicht Ver­letz­li­che. Gedichte in deut­scher Spra­che von Nietz­sche bis Celan, Zürich 2010;
Der gefes­selte Wald. Gedichte aus Buchen­wald, hg. mit Annette See­mann, Göt­tin­gen 2013;

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