* 21.9.1772 in Altenburg; † 30.3.1836 in Leipzig; Schriftsteller, Philosoph; Sohn von Julie und Christian August Clodius, immatrikulierte sich mit 15 Jahren an der Universität Leipzig, Studium der Philosophie; 1795 Habilitation, 1800–1811 außerordentlicher Professor der Philosophie, 1811–1836 ordentlicher Professor, ab 1817 mit zwei kurzen Unterbrechungen bis 1836 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig; Bekannstschaft mit mit Kleist, Klopstock, Schleiermacher, Tiedge, starb an den Folgen der Lungenwassersucht u. eines Schlaganfalls.
Gedichte, Leipzig 1794;
Dissertatio de carminis heroici dignitate, philosophia et morali, 1795;
Ode an den May, um 1800;
Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung, 2 Bde., Leipzig 1804;
Der Ruhm des Hauses Habsburg-Lothringen, 1804;
Eine Baurede, 1805;
Fedor, der Mensch unter Bürgern, Roman, 1805;
Vaterlands-Hymne für die Sachsen, 1807;
Grundriß der allgemeinen Religionslehre, 1808;
Ein Lied für die Sachsen am 10. May 1809, 1809;
Fausts Schatten an die Unterwelt, 1809;
Fedor, der Mensch unter Bürgern. Bruchstücke aus dem Leben eines Offiziers, 1815;
Sachsens erhabenem Könige, bey seiner Jubelfeyer, im Namen der Israelitischen Gemeinde zu Leipzig, 1818;
Von Gott in der Natur, in der Menschengeschichte und im Bewußtseyn. Die Überzeugung der Gottesbekenner in ihrer irrigen Trennung und ihrem ursprünglichen Zusammenhange, allgemeinfaßlich dargestellt, 2 Bde., 1818–22;
Stammtafel aller philosophischen Hauptansichten aus dem Bewußtsein, als Beilage zu dessen Christus und der Vernunft, 1823;
Eros und Psyche. Gedicht in zwölf Gesängen, 1838;
mehrere Herausgaben und Übersetzungen u. a. der Werke von Seume und Klopstock;