*28.8.1749 in Frankfurt am Main, +22.3.1832 in Weimar; Sohn eines kaiserlichen Rats; aufgewachsen in Frankfurt am Main; 1768–1771 Studium der Rechte in Leipzig und Straßburg; 1772 Dr. jur.; Übersiedlung nach Weimar; Bekanntschaft mit Charlotte von Stein; ab 1776 im Staatsdienst, Staatsrat, Minister, Geheimer Rat; 1786–1788 und 1790 Reisen nach Italien; 1807 Heirat mit Christiane Vulpius; Studien zur Anatomie, Botanik, Zoologie, Optik, Mineralogie und Farbenlehre; ab 1794 Freundschaft mit Friedrich Schiller; Bekanntschaft mit Johann Peter Eckermann; 1821–1823 Aufenthalte in Marienbad.
(Johann Wolfgang von Goethe, Gemälde von Joseph Karl Stieler, 1828)
(Auswahl)
Ästhetik
Über den Dilettantismus, mit Friedrich Schiller, 1799.
Über Kunst und Altertum, mit Johann Heinrich Meyer, 6 Bde., 1816–1832.
Dramatik
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, 1773.
Ein Fastnachtsspiel vom Pater Brey, 1774.
Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern (Farce), 1774.
Götter, Helden und Wieland (Farce), 1774.
Clavigo (Trauerspiel), 1774.
Hanswursts Hochzeit (Farce), 1775.
Erwin und Elmire (Schauspiel mit Gesang), 1775.
Die Geschwister. Ein Schauspiel in einem Akt, 1776.
Stella. Ein Schauspiel für Liebende, 1776.
Der Triumph der Empfindsamkeit. Eine dramatische Grille, 1777.
Lila (Singspiel), 1777.
Proserpina (Monodram), 1779.
Die Mitschuldigen (Lustspiel), 1787.
Iphigenie auf Tauris (Drama), 1787.
Egmont (Trauerspiel), 1788.
Torquato Tasso (Drama), 1790.
Faust. Ein Fragment, 1790.
Der Groß-Cophta (Lustspiel), 1792.
Der Bürgergeneral (Lustspiel), 1793.
Die Aufgeregten (Fragment), 1793.
Mahomet der Prophet, Übersetzung und Bearbeitung einer Tragödie von Voltaire, 1802.
Die natürliche Tochter (Trauerspiel), 1803.
Die Laune des Verliebten (Schäferspiel), 1806.
Faust. Eine Tragödie. 1808.
Des Epimenides Erwachen (Festspiel), 1815.
Pandora. Ein Festspiel, 1817.
Satyros oder Der vergötterte Waldteufel, 1817.
Faust. Der Tragödie zweiter Teil, (posthum) 1833.
Epik
Reinecke Fuchs, 1794;
Hermann und Dorothea, 1798.
Achilleis (Fragment), 1799.
Lyrik
Venezianische Epigramme, 1790.
Römische Elegien, Gedichte, 1795.
Xenien, mit Friedrich Schiller, 1796.
Sonette, 1807–1808.
West-östlicher Divan, erschienen 1819.
Trilogie der Leidenschaft, erschienen 1827.
Chinesisch-deutsche Tages- und Jahreszeiten, 1830.
Naturwissenschaft
Über den Granit 1784.
Über den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere, 1786.
Beiträge zur Optik, 2 Bde., 1791–1792.
Zur Farbenlehre, 1810.
Prosa
Die Leiden des jungen Werthers, Briefroman, 1774.
Wilhelm Meisters Lehrjahre, Roman, 1795.
Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten , 1795.
Die Wahlverwandtschaften, Roman, 1809.
Dichtung und Wahrheit, 1811–22.
Italienische Reise, 1816/17.
Wilhelm Meisters Wanderjahre, Roman, 1821.
Kampagne in Frankreich, Bericht, 1822.
Wilhelm Meisters theatralische Sendung, Roman, 1911.
Briefe – Ausgaben
Goethe und seine Freunde im Briefwechsel. 3 Bde., Hg. Richard M. Meyer, Bondi, Berlin 1909–1911.
Goethe und Martius. Nemayer, Mittenwald 1932.
Goethe – Schiller: Briefwechsel. Mit einem Nachwort von Emil Staiger. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1961.
Goethes Briefe und Briefe an Goethe. Hamburger Ausgabe. 6 Bände. C.H. Beck, München 1988.
Goethes Ehe in Briefen., Hg. Hans Gerhard Gräf, Insel, Frankfurt am Main 1998.
Schiller – Goethe: Der Briefwechsel. Text und Kommentar. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. und kommentiert von Norbert Oellers unter Mitarbeit von Georg Kurscheidt. 2 Bände. Reclam, Leipzig 2009.
Lotte meine Lotte. Die Briefe von Goethe an Charlotte von Stein. 1776–1787. 2. Bde., Hg. Jan Volker Röhnert, Die Andere Bibliothek, Berlin 2014/2015.
Werke – Ausgaben
Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand in 40 Bänden. J. G. Cotta, Stuttgart, Tübingen 1827–1830.
Goethes Werke, Weimarer Ausgabe (Sophienausgabe) in 143 Bänden. 1887 ff.;
Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche, Frankfurter Ausgabe in 40 Bänden, einschließlich der amtlichen Schriften und der Zeichnungen, mit Kommentar und Registern, Frankfurt/Main 1985 ff.;Goethes Werke,
Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe in 20 Bänden, herausgegeben von Karl Richter, Hanser, München 1986–1999.
Hamburger Ausgabe in 14 Bänden, mit Kommentar und Registern, hg. von Erich Trunz, München 1982–2008;