* 19.04.1774 in Glatz; † 19.12.1845 in Weimar; Sohn eines Beamten; ab 1787 Besuch des Gymnasiums in Breslau, an dem Johann Kaspar Friedrich Manso Rektor war, der zu seinem Freund und Förderer wurde; ab 1794 Studium der Philologie und Theologie in Halle/ Saale; Hauslehrer der Kinder Wilhelm von Humboldts; 1803–1808 Hauslehrer von August Goethe in Weimar; ab 1806 mehrfacher Reisebegleiter Goethes nach Karlsbad; ab 1814 Unterstützung Goethes bei seiner Arbeit als dessen Sekretär; 1812–1821 Professur in Weimar am Gymnasium; ab 1814 Bibliothekar u. später Nachfolger von Christian August Vulpius als Bibliotheksleiter; nach Goethes Wunsch wurde Riedel mit Eckermann zum Nachlaßverwalter und Herausgeber seiner Werke letzter Hand bestimmt, die bis 1842 erschienen; ab 1841 Geheimer Hofrat in Weimar.
Blumen und Blätter, Ged., 2 Bde., 1816–1819;
Gedichte, 2 Bde., 1826;
Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796–1832, 6 Tle., hg., 1833–1834;
Mitteilungen über Goethe. Aus mündlichen und schriftlichen gedruckten und ungedruckten Quellen, 2 Bde., 1841;
Briefe von und an Goethe. Desgleichen Aphorismen und Brocardica, hg., 1846;
Aus dem Goethehause. Briefe Friedrich Wilhelm Riemers an die Familie Frommann in Jena (1803–1824). Nach den Originalen hg. von F. Heitmüller, 1892;
Friedrich Wilhelm Riemers Gedichte und Reden zu Goethes Ehren, gesammelt und hg. von Anton Kippenberg, 1906;
zahlreiche Herausgaben zum Werk Goethes;