* 3.8.1867 in Magdeburg; † 16.4.1950 in Jena; Sohn eines Gymnasialprofessors; Privatunterricht; 1877 Eintritt ins Magdeburger Pädagogium; ab 1886 Studium der Germanistik in Freiburg; ab 1887 zwei Semester in Berlin, anschließend wieder in Freiburg; 1889 Dr. phil. in Freiburg; 1889–1890 postdoktorales Studium in Halle/Saale; 1891 Habilitation; 1892 Heirat mit Else Altwasser; 1894–1896 Assistent am Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar, Mitarbeiter an der Weimarer Sophienausgabe; 1896 Privatdozent in Jena; 1898 außerordentlicher Professor in Jena; 1923 ordentlicher Professor ebenda; 1930–1935 Lehrstuhlinhaber; 1928 Leibnitzmedaille der Preußischen Akdademie der Wissenschaften; lebte in Jena.
Untersuchung über die Sprache in mittelhochdeutschen Prosapredigten, Diss., 1889;
Untersuchungen über Berthold von Holle, Habilschrift, 1891;
Wilhelm von Humboldts Sonettdichtung, 1912;
Wilhelm von Humboldt. Charakteristik und Lebensbild, 1919;
Fischartiana, 1924;
Studien zu Freidanks Bescheidenheit, 1950;
Herausgaben
Georg Forster, Ein Bild aus dem Geistesleben des 18. Jahrhundert, 1893;
Briefe und Tagebücher Georg Forsters, 1893;
Tagebuch Wilhelm von Humboldts von seiner Reise nach Norddeutschland im Jahr 1796, 1894;
Georg Forster, Ausgewählte kleine Schriften, 1894;
Sechs ungedruckte Aufsätze über das klassische Altertum von Wilhelm von Humboldt, 1896;
Alexander von Humboldts Jugendbriefe an W. G. Wegener, 1896;
Briefwechsel zwischen Karoline von Humboldt, Rahel und Varnhagen, 1896;
Gerhards von Minden Fabeln in mitteldeutscher Sprache zum ersten Male herausgegeben, 1898;
Aus Lichtenbergs Nachlaß, 1899;
Lichtenbergs Briefe, 3 Bde., mit Karl Schüddekopf, 1901;
Neue Briefe von Karoline von Humboldt, 1901;
Lichtenbergs Aphorismen 5 Bde., 1902-08;
Wolfram von Eschenbach, Werke, 2 Bde., 1902–1906;
Wilhelm von Humboldt, Gesammelte Schriften, 15 Bde, 1903-;
Die Melker Handschrift, 1904;
Briefwechsel zwischen Wilhelm von Humboldt und August Wilhelm Schlegel, 1908;
Wilhelm von Humboldts Briefe an eine Freundin, 2 Bde., 1909;
Beethovens Briefe in Auswahl, 1909;
Kleinere geistliche Gedichte des 12. Jahrhunderts, 1910;
Goethes erste Weimarer Gedichtsammlung, 1910;
Mozarts Briefe, 1910;
Die Quellen von Schillers und Goethes Balladen, 1911;
Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe, 3 Bde., 1912;
Johann Wolfgang Goethe, Römische Elegien. Nach der ältesten Reinschrift, 1912;
Briefe an Karl Lachmann, 1915;
Briefe aus dem Nachlaß Wilhelm Wackernagels, 1916;
Ludwig van Beethoven, persönliche Aufzeichnungen, 1918;
Goethes älteste Gedichtsammlung, 1920;
Ludwig van Beethoven. Berichte clerZeitgenossen, Briefe und persönliche Aufzeichnungen, 2 Bde., 1921;
Wolfgang Amadeus Mozart. Berichte der Zeitgenossen und Briefe, 1926;
Briefwechsel der Brüder Grimm mit Lachmann, 2 Bde., 1927;
Kleinere mittelhochdeutsche Lehrgedichte, 1928;
Niederdeutsche Lehrgedichte, 1928;
Briefe von Joseph von Laßberg an Jacob Grimm, 1931;
Der kleine Benecke, 1934;
Briefwechsel der Brüder Grimm und F. Zarracke, 1934;
Briefwechsel zwischen K. Müllenhoff und W. Scherer, 1937;
Wilhelm Heinse in Zeugnissen seiner Zeitgenossen, 1938;
Wilhelm von Humboldts Briefe an Karl Gustav von Brinckmann, 1939;
Wilhelm von Humboldts Briefe an Christian Gottfried Körner, 1940;
Wilhelm von Humboldt und sein Erzieher. Mit ungedrückten Briefen Humboldts, 1940;
Briefe Karl Lachmanns an Georg Friedrich Benecke, 1943;