* 30.3.1752 in Arnstadt; † 7.6.1788 in Erfurt; Vertreter der Spätaufklärung, Schriftsteller; Sohn eines Hofgärtners; Kindheit und Jugend in Arnstadt; Studium; Erwerb des Magistergrads; ab 1778 schriftstellerische Tätigkeit; 1779 Aufenthalt in Leipzig; Privatgelehrter in Erfurt, Maler und Schriftsteller; 1780–1782 Beiträge in Johann Georg Meusels »Miscellaneen artistischen Inhalts«; 1781 Mitarbeit an der »Erfurtischen gelehrten Zeitung«, wo er 1781 die erste Rezension zu Schillers Drama »Die Räuber« schrieb; 1782 Leiter des auf Initiative von Karl Theodor Freiherr von Dalberg gegründeten »Gesellschafts-Theaters«; 1784–1785 Herausgeber der satirisch-moralischen Wochenschrift »Der Luftbaumeister« in Erfurt; trotz literarischen Erfolges wandte er sich dem Alkoholismus zu und lebte vor seinem frühen Tod verarmt Erfurt.
Der abgedankte Officier oder Joseph der Gute, Lustspiel, 1778;
Die gute Ehefrau, Lustspiel, 1779;
Faramonds Familiengeschichte in Briefen, 4 Bde., 1779–1781;
Der schöne Leutnant oder Die Verwandlung, Lustspiel, 1781;
Der Tausch der Brüder oder Das Schenie. Eine Farce, 1781;
Der Empfindsame Maurus Pankrazius Ziprianus Kurt, auch Selmar genannt. Ein Moderoman, 4 Bde., 1781–1783;
Wenzel von Erfurt. Eine Robinsonade, 4 Bde., 1784–1786;
Der Luftbaumeister. Eine Wochenschrift, satyrisch-moralischen Inhalts, 2 Bde., 1784–1785;
Wilhelm von Raschwiz oder Stufenleiter von Unbesonnenheit zur Ausschweifung und von dieser zum Verbrechen und Elend, 3 Tle., [Teil 3 von einem Unbekannten vollendet], 1787–1789;
Literatur: Michael Ludscheidt (Hg.): Aufklärung in der Dalbergzeit. Literatur, Medien und Diskurse in Erfurt im späten 18. Jahrhhundert, Erfurt 2006.