* 7.9.1651 auf Schloss Allstedt; † 27. März 1717 in Altenburg; Dichterin der frühen Neuzeit; Tochter des Juristen und Hofbeamten Friedrich Förster; nachdem ihr Vater eine Stelle als Rentkammer-Sekretär in Altenburg erhalten hatte, lebte die Familie in Altenburg; 1669 Heirat mit Hofrat Christoph von Kuntsch (1640 bis 1724); 1669 bis 1672 in Eisleben; anschließend zog Margaretha Susanna von Kuntsch mit ihrem Mann wieder nach Altenburg; aus der Ehe gingen 14 Kinder hervor, von denen 13 früh starben, nur eine Tochter überlebte, von deren 12 Kindern sechs überlebten; neben dem Verlust der meisten ihrer Kinder litt Margarethe Susanna von Kuntsch unter zahlreichen Krankheiten; sie schrieb Madrigale, Sonette und Oden, die sich mit dem Tod, aber auch mit der Bejahung des Lebens befassen; in Altenburg entstand ein von ihr ins Leben gerufener Kreis von Dichterinnen; 1717 starb sie in Altenburg; ihr Enkel Christoph Gottlieb Stockmann edierte 1720 ihre Gedichte.
Fr. Margarethen Susannen von Kuntsch Sämmtliche Geist- und weltliche Gedichte, Vorrede von Christian Friedrich Hunold, Halle 1720;