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Seit dem Jahr 2016 gibt der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. gemein­sam mit der Thü­rin­gi­schen Lite­r­ar­hi­sto­ri­schen Gesell­schaft »Palm­baum« die Zeit­schrift »Palm­baum – Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« heraus.

Die Zeit­schrift erscheint halb­jähr­lich, jeweils zur Buch­messe in Leip­zig und in Frank­furt am Main. Sie wird von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei gefördert.

Die Zeit­schrift „Palm­baum“ unter­schei­det sich durch zwei Spe­zi­fika von ver­gleich­ba­ren Jour­na­len aus der gesam­ten Bun­des­re­pu­blik: Erstens durch die Ein­bin­dung von Geschichte und Kul­tur. Wäh­rend andere Lite­ra­tur-Zeit­schrift in der Regel nur neue Prosa, Lyrik und Essays brin­gen, ver­bin­det der »Palm­baum« das gegen­wär­tige lite­ra­ri­sche Leben von Anbe­ginn mit der Auf­ar­bei­tung des rei­chen kul­tu­rel­len Erbes im Frei­staat. Schon dadurch spre­chen wir ein brei­te­res Publi­kum an.

Zwei­tens bin­den wir neben der Lite­ra­tur auch bil­dende Kunst der Gegen­wart ein, indem wir seit 2005 die Ein­bände durch Künst­ler gestal­ten las­sen. Waren dies anfangs v.a. Thü­rin­ger Künst­ler, so öff­nen wir die Zeit­schrift seit 2015 für Mit­tel- und ganz Deutsch­land. Thü­rin­gen wird der Schwer­punkt blei­ben, doch ver­ste­hen wir uns als Fen­ster, durch das man von außen in das kul­tu­relle Leben des Frei­staa­tes und von innen in die »Welt« blicken kann.

Durch diese zwei­fa­che Dop­pel­stra­te­gie – Lite­ra­tur der Gegen­wart mit der Geschichte und mit bil­den­der Kunst in und über Thü­rin­gen zu ver­bin­den – über­rascht die Zeit­schrift immer wie­der ihre Leser mit viel­fa­chen Entdeckungen.

Den­noch bleibt es dabei, dass Zeit­schrif­ten mit ihrer Zwit­ter­na­tur zwi­schen Buch und Zei­tung natur­ge­mäß nur einen begrenz­ten Kreis von Lesern errei­chen, die nicht nur an Tages­mel­dun­gen und fer­ti­gen Büchern inter­es­siert sind, son­dern zugleich an dem span­nen­den, aber sel­ten wahr­ge­nom­me­nen Pro­zess der Ent­ste­hung von Lite­ra­tur, die sich lang­sam, in wider­sprüch­li­chem Rin­gen aus dem Tages­ge­sche­hen her­aus entwickelt.
Außer­dem gehö­ren mit über 20 Sei­ten Rezen­sio­nen pro Heft zu den weni­gen Publi­ka­ti­ons­or­ten, in denen Leser noch aus­führ­li­che Bespre­chun­gen neuer Lite­ra­tur, v.a. mit Bezug auf Thü­rin­gen, fin­den – wäh­rend etwa Tages­zei­tun­gen kaum noch dar­über berichten.

Und schließ­lich ist die Zeit­schrift ein Sprung­brett für junge Autorin­nen und Autoren, die sich mit Gedich­ten und Geschich­ten in der Zeit­schrift erst­mals oder Schritt für Schritt in die Öffent­lich­keit wagen. So haben u.a. Daniela Danz, Nancy Hün­ger und Uljana Wolf im »Palm­baum« debütiert.

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat küm­mert sich um die finan­zi­elle Ver­wal­tung der Zeit­schrift. Die Chef­re­dak­tion liegt in den Hän­den von Dr. Jens-Fietje Dwars. Ihn unter­stützt bei der The­men­fin­dung ein Bei­rat, der pari­tä­tisch vom Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. und der Thü­rin­gi­schen Lite­r­ar­hi­sto­ri­schen Gesell­schaft »Palm­baum« e.V. besetzt wird.

Inhalt­lich ver­knüpft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat Inhalte der Zeit­schrift an pas­sen­den Stel­len mit der Web­site www.literaturland-thueringen.de.

Wer Inter­esse an der Mit­ar­beit hat oder The­men vor­schla­gen möchte, die die Zeit­schrift bear­bei­ten soll, kann sich gern an den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. mel­den. Wir lei­ten alle Anfra­gen gern weiter.

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