Beate Weston-Weidemann
guter wurf. ich setz in den berg
und die sonne ein aalstrich am
rostigen buckel zieht pfade. im tal
verlötet die stadt sich, ein schorf ein
grind. ein, zwei microchips weit liege
auch ich gespeichert. punktgenau,
unbeirrt landet der helikopter. längst
wähnt sich der FALL SCHREBER aufgerollt
vaters maschendraht, jägerzaun
eingefleischt tief in flanken. endlich
pastorale vielstimmigkeit. älter als ich
cluster später zikaden. schon streut
verklumpt blöken und andres erinnernd
im nacken zu filz. koppeln am südhang
ein wiehern. selbst die stute ist hier
geschichtsträchtig und deine trabrede ein
silberschimmel rings auch buchenwald
stammbäume – über der wurzel bevor sie
verästeln, verzweigen – elefantenbeindick
zwerge mischen sich drunter kürzer
könnte meine einbildungskraft dich nicht
entworfen haben. im einklang der immer
grünblaue teppich. verzicht auf die eule.
staunen. waldtiefe. in wahrheit war
kein luftzug gegangen bis das
abtreibende geräusch noch vor dem
korallenriff kunitzburg im kesselhuf ein
mähdrescher kreisrunde gehörschneisen
schlagend verstummt und der
glückswurf fasst ein sein idyll.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Alle Rechte bei der Autorin.