Holger Uske
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Ich kann von nichts anderem träumen
Als von Erfüllung
Könnte sagen: deine Seele
Füllt mich aus, dein Wesen
Lässt keinen Platz für anderes in mir
Und weiß doch, das ist nicht alles
Ich träume dich körperlich
Wie meine Hände dir beidseits des Nabels
Entlangfahren, all den Stoff wegwischen
Aufwärts streben, unterschlüpfen
Wie sich die weiche Wärme deiner Brüste
Ganz in meine Hände schmiegt
Wie ich hinabgleiten darf, tiefer dringen
Meine Hände zusammenführen, wo
Vielleicht feucht schon, alle Begrenzung
Des Atems verborgen ist, darauf wartet
Dass ich sie aufhebe, weiter und weiter
Spielend mit jeder Erhebung der Haut
Während du mir durchs Haar fährst
Deinen Mund wandern schickst in meinem Gesicht
Haarsträhnen über die Wimpern fallen
Dass ich die Augen schließe und du
Mich zu wiegen beginnst im Rhythmus –
Sag es nicht, hauchst du, sage es nicht
Und ich sage es nicht. Unser Atem
Wie ein Wegweiser im Zimmer
Wir machen uns auf in den Traum
Und davon und ich fülle dich aus
Du rufst: ich komme an, und unsere Stimmen
Am Telefon nur ein klein wenig brüchig, wünschen
Einen erfüllten Traum
Alle Rechte beim Autor. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors.