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Zwischentöne

Anke Engelmann

 

sie würde mich anschreien
dachte ich immer
doch wie still
die liebe
ist

sie lehrt mich
auf lei­ses zu achten
hörst du? ein lich­ter ton
wärmt
die schrille
zwi­schen schreck und dezibel

sie wirft mich nicht um die liebe
nein. mit dem fluss flü­stert sie
der unterm stein sein
bett sich brach

ein mur­meln kitzelt
mein tau­bes herz wach labt
das gespannte fell mir sodass
lau­tes nicht sticht darunter
weiß ich
uns

selt­sam wie
leicht dein lächeln
leuch­tet ein sum­men in
brül­len­dem tag ich
will
es bergen
ich will es

erlau­schen


Der Abdruck erfolgt mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Autorin.
Alle Rechte bei der Autorin.

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