* 15. August 1905 in Hamburg, † 5. Februar 2003 in Gräfenwarth bei Schleiz, Thüringen, Rennfahrer, Sohn des königlich preußischen Oberst Viktor von Brauchitsch (1864–1925) und der Olga von Bomsdorff (1873–1954), ersten Rennen in einem privaten Mercedes-Benz, 1934 bis 1939 Mitglied des Werksteams Mercedes-Benz, von 1940 bis 1943 persönlicher Referent des Junkers-Chefs Dr. Koppenberg und Sturmführer des NS-Kraftfahrkorps, 1944–1945 Referent im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion unter Albert Speer, 1945 Übersiedlung an den Starnberger See, 1948 bis 1950 erster Präsident des Automobilclubs von Deutschland (AvD), 1949–1950 lebte er in Argentinien, 1950 Rückkehr nach Deutschland, traf sich mehrfach mit Walter Ulbricht und ließ sich im März 1951 zum Vorsitzenden des von der DDR gesteuerten „Westdeutschen Komitees für Einheit und Freiheit im Deutschen Sport“ wählen, Ermittlungen des Staatsschutzes der Bundesrepublik Deutschland, 1953 Anklage wegen Hochverrat, Geheimbündelei und Staatsgefährung, acht Monate Haft, vor der Gerichtsverhandlung am Bayerischen Oberlandesgericht 1954 Flucht in die DDR, wo er als Sportfunktionär wirkte, 1957 bis 1960 Präsident des Allgemeinen Deutschen Motorsportverbandes (ADMV), 1960 bis 1990 Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Olympischen Gedankens.
Kampf mit 500 PS, Berlin 1939;
Kampf um Meter und Sekunden, 3. Aufl., Berlin 1953;
Ohne Kampf kein Sieg, Berlin 1964;
Manfred von Brauchitsch. Kampf und Sieg im Silberpfeil, Stuttgart 2005