* 21.4.1782 in Oberweißbach; † 21.6.1852 in Marienthal; Sohn eines Pfarrers; Landwirtschafts- und Försterlehre; Studium in Jena; 1805 Landmesser; 1806–1810 Hauslehrer in Frankfurt am Main, ab 1808 mit seinen Zöglingen in Pestalozzis Institut in der Schweiz; ab 1811 Studium in Göttingen und Berlin (ohne Abschluß); Lehrer an der Plamannschen Schule in Berlin; 1813–1814 in Lützows Freikorps; Assistent am Museum für Mineralogie in Berlin; 1816 Gründung der »Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt« in Griesheim bei Arnstadt, ab 1817 in Keilhau bei Rudolstadt; 1831 bis 1836 in der Schweiz; 1831 Gründung einer Erziehungsanstalt in Wartensee im Kanton Luzern, ab 1833 in Willisau; 1835–1836 Leiter eines Waisenhauses in Burgdorf im Kanton Bern; Rückkehr nach Deutschland; Hinwendung zur vorschulischen Erziehung; 1837 Gründung einer »Pflege‑, Spiel- und Beschäftigungsanstalt« für Kleinkinder in Blankenburg (heute Bad Blankenburg) bei Rudolstadt; 1840 Gründung des »Allgemeinen deutschen Kindergartens« in Blankenburg, im gleichen Jahr Umzug der Anstalt nach Keilhau; 1849 Umzug nach Liebenstein, 1850 nach Schloß Marienthal; Gründung der ersten Schule zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen; das Grab Fröbels befindet sich auf dem Friedhof in Schweina.
(Lithographie, 1897)
(Auswahl);
An unser deutsches Volk. Erfurt 1820;
Durchgreifende, dem deutschen Charakter erschöpfend genügende Erziehung ist das Grund- und Quellbedürfnis des deutschen Volkes, Erfurt 1821;
Die Grundsätze, der Zweck und das innere Leben der allgemeinen deutschen Erziehungsanstalt in Keilhau bei Rudolstadt, Rudolstadt 1821;
Die allgemeine deutsche Erziehungsanstalt in Keilhau betreffend, Rudolstadt 1822;
Über deutsche Erziehung überhaupt und über das allgemeine Deutsche der Erziehungsanstalt in Keilhau insbesondere, Rudolstadt 1822;
Fortgesetzte Nachricht von der allgemeinen deutschen Erziehungsanstalt in Keilhau, Rudolstadt 1823;
Die Menschenerziehung, die Erziehungs‑, Unterrichts- und Lehrkunst, angestrebt in der allgemeinen deutschen Erziehungsanstalt zu Keilhau, Keilhau-Leipzig 1826;
»Kommt, laßt uns unsern Kindern leben!« Keime, Knospen, Blüten und Früchte aus dem Leben für Betätigung dieses Wechselzurufes geeinter Familien in Deutschland, in der Schweiz und in Nordamerika. Ein Sonntagsblatt für Gleichgesinnte und unter tätiger Mitwirkung derselben, im Vereine mit seinen erziehenden Freunden, hg. von Friedrich Fröbel, 2 Bde., Blankenburg-Leipzig 1838–1840;
Briefwechsel mit Kindern, hg. E. Hoffmann, 1940;
Mutter- und Koselieder, Blankenburg 1844;
Ausgewählte Schriften, 2 Bde., hg. E. Hoffmann, 1951;
Anleitung zum rechten Gebrauch der dritten Gabe des entwickelnd erziehenden Spiel- und Beschäftigungsganzen: des einmal allseitig geteilten Würfels »die Freude der Kinder«, Bad Liebenstein 1851;
Herausgeber mehrerer pädagogischer Zeitschriften;
umfangreiche Publikationstätigkeit in Zeitschriften;