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Name

Jürgen Fuchs

eigentlicher Name

Pseudonym/e

Biografie

* 19.12.1950 in Rei­chen­bach im Vogt­land; † 9.5.1999 in Ber­lin; Schrift­stel­ler, Bür­ger­recht­ler, Psy­cho­loge; wuchs in Rei­chen­bach und Jena auf; Lehre bei der Deut­schen Reichs­bahn; 1967–1971 Wehr­dienst; 1971–1975 Stu­dium der Sozi­al­psy­cho­lo­gie in Jena; 1973 Ein­tritt in die SED; ab 1974 erste Ver­öf­fent­li­chun­gen; 1975 Exma­tri­ku­la­tion aus poli­ti­schen Grün­den, Par­tei­aus­schluss; 1976 Pro­test­er­klä­rung gegen die Aus­bür­ge­rung W. Bier­manns unter­zeich­net; 1976/77 zehn­mo­na­tige MfS-Unter­su­chungs­haft in Ber­lin, anschlie­ßend Abschie­bung nach Ber­lin (West); 20 Jahre Lei­ter einer psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Ein­rich­tung in Ber­lin-Moa­bit; 1986–1988 im Vor­stand des West­ber­li­ner Schrift­stel­ler­ver­ban­des; enga­gierte sich aus dem Westen gegen das Unrecht in der DDR, nach dem Fall der Mauer für die Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur; starb an Leuk­ämie; wahr­schein­lich an den Fol­gen einer geziel­ten Ver­strah­lung mit Gamma-Strah­len durch Täter des MfS in der Untersuchungshaft.

Bibliografie

Gedächt­nis­pro­to­kolle, 1977;
Ver­neh­mungs­pro­to­kolle, 1978;
Tages­no­ti­zen, Gedichte, 1979;
Ant­wor­ten, 1979;
Robert Have­mann. Ein Kom­mu­nist in der DDR, 1980;
Papp­ka­me­ra­den, Gedichte, 1981;
Ein­mi­schung in eigene Ange­le­gen­hei­ten. Gegen Krieg und ver­lo­ge­nen Frie­den, 1984;
Fas­son­schnitt, Roman, 1984;
Das Ende einer Feig­heit, Roman, 1988;
Gäste kom­men und gehen oder Der Ver­kauf der Lan­des­kin­der, 1989;
…und wann kommt der Ham­mer? Psy­cho­lo­gie, Oppo­si­tion und Staats­si­cher­heit, 1990;
Dumm­ge­schult? Ein Schü­ler und sein Leh­rer, mit G. Hieke, 1992;
Akten­kun­dig, Mit­au­tor, hg. H. J. Schäd­lich, 1992;
Zer­set­zung der Seele. Psy­cho­lo­gie und Psych­ia­trie im Dien­ste der Stasi, mit K. Behnke hg., 1995;
Dis­si­den­ten, Prä­si­den­ten und Gemü­se­händ­ler. Tsche­chi­sche und ost­deut­sche Dis­si­den­ten 1968–1998, mit D. Lie­ber­mann u. V. Wal­lat, 1998;
Mag­da­lena. Mfs, Mem­fis­blues, Stasi, Die Firma, VEB Horch und Gauck – ein Roman, 1998;
Gesprächs­frag­mente, hg. D. Lie­ber­mann, 1999;
Schrift­probe, Gedichte, hg. E. Krat­schmer, 2000;

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