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Name

Johann Georg August Galletti

eigentlicher Name

Pseudonym/e

Biografie

* 19.8.1750 in Alten­burg; † 26.3.1828 in Gotha; Schöp­fer der Kathe­der­blüte; Sohn des Kam­mer­sän­gers Gio­vanni Andrea Gal­letti und der Schau­spie­le­rin Eli­sa­beth Gal­letti; 1768–1772 Stu­dium in Göt­tin­gen, zunächst Jura, dann Geschichte; 1772–1778 Tätig­keit als Haus­leh­rer beim Ober­amts­haupt­mann von Schlot­heim in All­men­hau­sen und Tonna; erste wis­sen­schaft­li­che Ver­öf­fent­li­chun­gen; 1778 Anstel­lung als Hilfs­leh­rer am Gym­na­sium Gotha; eine vier­zig­jäh­rige Tätig­keit als Leh­rer in Gotha folgt, Leher für Deutsch, Latein, Geschichte und Geo­gra­phie; 1783 Ernen­nung zum Pro­fes­sor für Geschichte; 1787 Ehe­schlie­ßung Gal­let­tis mit Sophie Cat­ter­feld; 1788 älte­ste bekannte Ver­öf­fent­li­chung einer Gal­letti-Stil­blüte in einem Anek­do­ten­buch; 1790 Tod der Ehe­frau, 1791 erneute Hei­rat; 1816 Beru­fung zum Hof­rat und Histo­rio­gra­phen des Got­hai­schen Lan­des; 1819 Ver­set­zung in den Ruhe­stand, 1828 stirbt Gal­letti an Was­ser­sucht; ver­faßte über 50 Werke, seine Geschichts­bü­cher gehör­ten zu den besten sei­ner Zeit; Erfin­der der Kathe­ter­blüte, durch des­sen häu­fi­gen Gebrauch er in die Lite­ra­tur­ge­schichte einging.

(Johann Georg August Gal­letti, Zeich­nung von Paul Emil Jacobs, 1824)

Bibliografie

(Aus­wahl);
Ver­such einer Geschichte und Beschrei­bung der Herr­schaft Tonna, 1777;
Geschichte und Beschrei­bung des Her­zog­tums Gotha, 5 Bde., Gotha 1779–1824;
Geschichte Thü­rin­gens, 6 Bde., Gotha und Des­sau 1782–1785;
Lehr­buch der Geo­gra­phie und Erd­kunde, Gotha 1790;
Geschichte des drey­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges, 3 Bde., 1791f.;
Geschichte der fran­zö­si­schen Revo­lu­tion, 3 NBde., Gotha 1808–1811;
Gal­let­tiana. Ergötz­lich und nach­denk­lich zu lesen. Hg. von Gustav Par­they, 1866 als Pri­vat­druck, Ber­lin 1867, NA Leip­zig 1968;
Gal­letti – Der Vater der Kathe­der­blü­ten. Humor der Wis­sen­schaft. Von Charles Hüner­berg. Ham­burg 1930;
Unfrei­wil­li­ger Humor. Stil­blü­ten, Kathe­der­blü­ten, Druck­feh­ler­teu­fel, Amts­schim­mel, Kin­der­mund, Gal­let­tiana, Klemp­ne­riana, Ver­ga­lop­pierte Schul­auf­sätze u. Schul­bü­cher, Gedichte Lud­wig I., Ver­ball­hornte Buch­ti­tel und Ent­glei­sun­gen aus Poe­sie und Prosa, hg. von Ernst Hei­meran. Mün­chen 1935;
Der Klas­si­ker der Kathe­der­blüte. Gesam­melte Aus­sprü­che J. G. A. Gal­let­tis, ergötz­lich und nach­denk­lich zu lesen. Hg. von Arthur Hüb­scher. Mün­chen 1936;
Diens­tag ist Äqua­tor. Gal­letti, der Klas­si­ker der Kathe­der­blüte. Hg. von Arthur Hüb­scher, Mün­chen 1953;
Das größte Insekt ist der Ele­fant. Pro­fes­sor Gal­let­tis sämt­li­che Kathe­der­blü­ten. Hg. von Hel­mut Min­kow­ski. Mün­chen 1965;
Ich sehe viele, die nicht da sind. 415 klas­si­sche und höchst ergötz­li­che Kathe­der­blü­ten. Hg. von Horst Kunze, Wien 1981;
Die klas­si­schen Kathe­der­blü­ten. Hg. von Ger­hard Schau­mann, Rudol­stadt 1995;
Gal­let­tiana. Ergötz­lich und nach­denk­lich zu lesen. Mit einem Nach­wort von Dr. Hel­mut Roob, Bad Lan­gen­salza 2006;

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