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Name

Gerhard Rüdiger Gundermann

eigentlicher Name

Pseudonym/e

Biografie

* 21.2.1955 in Wei­mar; † 21. Juni 1998 in Spree­tal b. Hoyers­werda; 1967 Umzug mit sei­nen Eltern nach Hoyers­werda; 1973 Abitur; Stu­dium an der Offi­ziers­hoch­schule »Ernst Thäl­mann« in Löbau; 1975 Exma­tri­ku­la­tion wegen Befehls­ver­wei­ge­rung; anschlie­ßend Hilfs­ar­bei­ter im nörd­lich von Hoyers­werda gele­ge­nen Tage­bau Spree­tal; 1976 Fach­ar­bei­ter­aus­bil­dung an der Abend­schule; inof­fi­zi­el­ler Mit­ar­bei­ter des MfS; Tätig­keit als Bag­ger­fah­rer im Tage­bau bis 1997; 1977 Kan­di­dat der SED, 1978 Par­tei­aus­schluss und Wie­der­auf­nahme; 1978 Teil­nahme mit dem Sin­ge­club Hoyers­werda (ab 1978 »Bri­gade Feu­er­stein«) am Festi­val des poli­ti­schen Lie­des in Ber­lin; 1983 Hei­rat; 1984 Aus­schluss aus der SED; Ende der Tätig­keit für das MfS; 1986 erste Solo­auf­tritte als Lie­der­ma­cher; 1987 Haupt­preis bei den Chan­son­ta­gen der DDR; 1988 Ver­öf­fent­li­chung sei­ner ersten LP; Auf­tritte und Ein­spie­lun­gen mit ver­schie­de­nen Bands; ab 1992 Auf­tritte mit der Band »Gun­der­mann & Seil­schaft« und als Solist; 1997 nach der Schlie­ßung des Tage­baus Spree­tal Umschu­lung zum Tisch­ler; 1998 starb Ger­hard Gun­der­mann an einer Hirn­blu­tung; Grab auf dem Wald­fried­hof in Hoyerswerda.

Bibliografie

Mario Fer­raro (Hg.): Das Lie­der­buch, Teil 1. 42 Gun­der­mann-Lie­der mit Noten und Tex­ten, Busch­funk Musik­ver­lag, Ber­lin 1996.
Ger­hard Gun­der­mann. Rock­poet und Bag­ger­fah­rer. Gesprä­che mit Hans-Die­ter Schütt. Bd 1, Ver­lag Schwarz­kopf & Schwarz­kopf, Ber­lin 1996.
Mario Fer­raro (Hg.): Das Lie­der­buch, Teil 2. 49 Gun­der­mann-Lie­der mit Noten und Tex­ten, Busch­funk Musik­ver­lag, Ber­lin 1999.
Ger­hard Gun­der­mann. Rock­poet und Bag­ger­fah­rer. Gesprä­che mit Hans-Die­ter Schütt. Bd 2, Ver­lag Schwarz­kopf & Schwarz­kopf, Ber­lin 1999.
Poe­sie­al­bum Nr. 338, Aus­wahl von Hans-Die­ter Schütt, Mär­ki­scher Ver­lag, Wil­helms­horst 2018.

Lite­ra­tur:
Hans Die­ter Schütt: Tank­stelle für Ver­lie­rer. Gesprä­che mit Ger­hard Gun­der­mann. Eine Erin­ne­rung. Karl Dietz Ver­lag, Ber­lin 2006.
Andreas Leu­sink (Hg): Gun­der­mann. Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht ver­gesse … Briefe, Doku­mente, Inter­views, Erin­ne­run­gen. Ch. Links Ver­lag, Ber­lin 2018.
Falk Rodi­gast: Ger­hard Gun­der­mann über Arbeit. Eine qua­li­ta­tive Stu­die zur Bin­dungs­theo­rie und den psy­cho­so­zia­len Funk­tio­nen der Erwerbs­ar­beit, tre­di­tion, Ham­burg 2018.

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