* 15.2.1746 in Langewiesen, Thüringen; † 22.6.1803 in Aschaffenburg; (eig. Heintze); Sohn eines Stadtschreibers; Gymnasium in Arnstadt und Schleusingen; ab 1766 Jurastudium in Jena, ab 1768 in Erfurt; Bekanntschaft mit Wieland; Mitglied im Halberstädter Dichterkreis um Johann Wilhelm Ludwig Gleim; 1771–1773 Reise durch Süddeutschland mit Graf Hermann Woldemar von Schmettau; 1773 Hofmeister b. Familie von Massow; 1774 Redakteur der Zs. »Iris«; Bekanntschaft mit Goethe u. Friedrich Maximilian Klinger; 1780–1783 Fußreise durch die Schweiz, Südfrankreich und Italien; 1786 Vorleser des Mainzer Erzbischofs, Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal, und erzbischöflicher Bibliothekar; Ernennung zum Hofrat und Professor; Bibliothekar des Reichsfreiherrn Karl Theodor von Dalberg; 1792 Evakuierung des kurfürstlichen Hofes nach Aschaffenburg auf Grund der Besetzung von Mainz durch die frz. Armee; 1796 Bekannschaft mit Hölderlin und Susette Gontard; bis an sein Lebensende Bibliothekar in Aschaffenburg.
Sinngedichte, 1771;
Laidion oder die Eleusischen Geheimnisse, 1774;
Aphorismen, 1774 ‑1803;
Ardinghello und die glückseligen Inseln, 2 Bde., 1787;
Hildegard von Hohenthal, 3 Tle., 1795–1796;
Anastasia und das Schachspiel, 2 Bde., 1803;
Sämtliche Schriften, hg. H. Laube, 10 Bde., 1838;