* 10.8.1792 in Eisenach;
† 26.1.1884 in Braunschweig;
Sohn des Arztes Johann Heinrich Christian Heusinger, der noch vor seiner Geburt starb;
ab 1807 Besuch des Gymnasiums in Eisenach;
1808 Eintritt in das 1. Westfälische Kürassierregiment;
nach militärischer Laufbahn Desertion, Flucht nach Helgoland u. England;
1812 Teilnahme am Spanienfeldzug, 1814 an der Eroberung Genuas unter Herzog von Braunschweig;
1817 Ausbildung als Landwirt, nach wirtschaftlichen Fehlschlägen braunschweigischer Staatsbeamter in untergeordneten Stellungen;
Zollverwalter, Grenzpaß-Beamter;
ab 1825 militärhistorische Veröffentlichungen;
1836 Quittierung des Staatsdienstes;
Pacht eines Bauernhofes in Sallmanshausen/ Werra und schriftstellerische Tätigkeit;
ab 1846 in Braunschweig und dort Redakteur des »Braunschweiger Volksfreundes«;
ab 1861 mehrfache Unterstützung, ab 1874 regelmäßige Unterstützung durch die »Deutsche Schillerstiftung«.
Ansichten, Beobachtungen und Erfahrungen, gesammelt während der Feldzüge in Valencia und Catalonien in den Jahren 1813 und 1814, Braunschweig, 1825;
Des Kriegers Feierabende, 1835;
Wanderungen eines Invaliden, 1838;
Das Patent des Königs Ernst August…, 1838;
Europäische Bilder aus den Land Land- und Seefahrten eines britischen Militairs…, 2 Bde., 1841;
Sagen aus dem Werrathale, Eisenach 1841;
Das Hermannsfest im Teutoburger Wald, dramat. Fragm., 1844;
Poetische Phantasien ohne politische Färbung, 1844;
Diesseits und jenseits des Oceans, Braunschweig, 1846;
Weltbilder. Militairische Erinnerungen, 1847;
Braunschweig in seiner Betheiligung an der deutschen Volkserhebung, 1849;
Achtundvierzig Jahre. Zeichnungen und Skizzen aus der Mappe eines constitutionellen Officiers, Kassel, 1852;
Sage und Geschichte aus den Sachsenländern, Leipzig, 1856;
Geschichte der Residenzstadt Braunschweig von 1806 bis 1831: Mit besonderer Berücksichtigung der Westphälischen Hof- und Staatsverhältnisse, 1861;
Bilder aus den Freiheitskämpfen des 19. Jahrhunderts, 1863;
Novellen, 1864;
Zwei Kriege 1809 und 1866, 1868;
Eines Königs Dank, Leipzig, 1869;
Schicksals Walten, Novellen und Skizzen, 1873;
Einblick in den gegenwärtigen Zustand des türkischen Reiches, 1877;