* 6.10.1903 in Wiesbaden; † 4.11.1984 in Weimar; Sohn des jüdischen Arztes Georg Honigmann; Abitur an der Odenwaldschule; 1923 bis 1927 Stuium der Philosophie und Germanistik in Berlin, Breslau, Prag und Gießen; 1929 Dr. phil.; Tätigkeit als Journalist in Frankfurt am Main und in Düsseldorf; Korrespondent der »Vossischen Zeitung« in Berlin; 1933 Emigration nach Großbritannien; Journalist und Redakteur des »Exchange Telegraph« und Chef des European Service der Nachrichtenagentur Reuters. 1946 Rückkehr nach Deutschland; journalistische Arbeit für die »Tägliche Rundschau« in der SBZ und Redakteur der Tageszeitung »Berlin am Mittag«; 1948 bis 1949 stellvertretender Chefredakteur der »Berliner Zeitung«; 1949 bis 1953 Chefredakteur der »BZ am Abend«; ab 1953 Tätigkeit bei der DEFA; 1963 bis 1968 Direktor des Kabaretts »Die Distel«; freischaffender Schriftsteller; in erster Ehe mit Ruth Bachert, in zweiter Ehe mit Alice Kohlmann, in dritter Ehe mit Gisela May, in vierter Ehe mit Liselotte Zinserling verheiratet; seine Tochter Barbara Honigmann entstammt der zweiten Ehe mit Alice Kohlmann; Honigmann starb in Weimar, wurde jedoch auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beerdigt.
Die sozialen und politischen Ideen im Weltbild Georg Büchners, Diss. Univ. Gießen, Zella-Mehlis 1929.
Meta Sauerbiers Plauderstündchen. Volkswahlausschuß der Nationalen Front, Berlin 1954.
Vom Stacheltier gepiekt…, mit Hans Harnisch und Eva Seemann, Henschelverlag, Berlin 1960.
Chef weist an oder der Fall des William Randolph Hearst, Verlag der Nation, Berlin 1972.
Kapitalverbrechen oder der Fall des Geheimrats Hugenberg, Verlag der Nation, Berlin 1976.