* 16.4.1935 in Limlingerode b. Nordhausen; † 5.5.2013 in Heide, Holstein; eig. Ingrid Hella Irmelinde Kirsch, geb. Bernstein; Kindheit und Jugend ab 1937/38 in Halberstadt, nach dem Abitur Forstarbeiterlehre (abgebr.), 1954–1958 Dipl.-Studium der Biologie in Halle/S.; 1958 Bekanntschaft mit dem Lyriker Rainer Kirsch kennen, mit dem sie von 1960–1968 verheiratet war, ab 1960 lyrische Texte in Anthologien und Zeitschriften, 1963–1965 Studium am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR; 1968 Trennung von Rainer Kirsch, Umzug nach Berlin, 1969 Sohn mit dem Schriftsteller Karl Mickel, Tätigkeit als Journalistin, Hörfunkmitarbeiterin und Übersetzerin, 1973 Vorstandsmitglied im Schriftstellerverband der DDR, 1976 Protesterklärung gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, Ausschluß aus der SED und dem Schriftstellerverband der DDR, 1977 Übersiedlung nach West-Berlin, 1978 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, 1996 Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel, 1996/97 Gastdozentin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, lebte 1981–1983 in Bothel/Kreis Rotenburg/Wümme, seit 1983 in Tielenhemme, Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein, seit 1992 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg; zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. 1980 Österreichischer Staatspreis für europäische Literatur, 1993 Peter-Huchel-Preis; 1996 Georg-Büchner-Preis; 2005 Jean-Paul-Preis.
(Foto: Heidelore Kneffel)
Berlin – Sonnenseite. Deutschlandtreffen der Jugend in der Hauptstadt der DDR (1964), Bildreportage, zusammen mit Thomas Billhardt und Rainer Kirsch, Berlin 1964;
Gespräch mit dem Saurier, Gedichte, gemeinsam mit Rainer Kirsch, 1965;
Die betrunkene Sonne, Kinderbuch. Illustrationen von Erich Gürtzig, 1966;
Landaufenthalt, Gedichte, 1967;
Zaubersprüche , Gedichte, 1973;
Die Pantherfrau. Fünf unfrisierte Erzählungen aus dem Kassettenrecorder, Prosa, 1973;
Die ungeheuren bergehohen Wellen auf See, Prosa, 1973;
Es war dieser merkwürdige Sommer, Gedichte, 1974;
Caroline im Wassertropfen, Kinderbuch, mit Illustrationen von Erdmut Oelschläger, 1975;
Zwischen Herbst und Winter, Kinderbuch, zusammen mit Ingrid Schuppan, 1975;
Rückenwind. Gedichte, 1976;
Im Sommer, 1977;
Musik auf dem Wasser, Auswahl, 1977;
Wintergedichte, 1978;
Katzenkopfpflaster, Gedichte, Auswahl, 1978;
Sieben Häute. Gedichte 1962–1979, 1979;
Drachensteigen, Gedichte, 1979;
Wind und Schatten, mit Kota Tamiuchi, Hamburg 1979;
La Pagerie, Prosagedichte, 1980;
Geschlechtertausch, mit Irmtraut Morgner und Christa Wolf, 1980;
Hans mein Igel, Kinderbuch nach den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, mit Illustrationen von Paula Schmidt, 1980;
Papiersterne, 1981;
Erdreich, Gedichte, 1982;
Katzenleben, Gedichte, 1982;
Landwege. Eine Auswahl 1980–1985, 1985);
Reisezehrung, Prosa, 1986;
Irrstern, Prosa, 1987;
Gedichte, mit A. R. Penck (Zeichnungen), 1987;
Allerlei-Rauh. Eine Chronik, 1988;
Luft und Wasser. Gedichte, 1988;
Schneewärme. Gedichte, 1989;
Wintermusik, 1989;
Die Flut, Auswahl, 1990;
Schwingrasen, Prosa, 1991;
Spreu, Bilder-Tagebuch, 1991;
Erlkönigs Tochter, Gedichte, 1992;
Das simple Leben, Prosaminiaturen und Gedichte, 1994;
Bodenlos, 1996;
Gesamtausgabe, 5 Bände im Schuber, 1999;
Sarah Kirsch. Beim Malen bin ich weggetreten, 2000;
Schwanenliebe. Zeilen und Wunder, lyrische Miniaturen, 2001;
Islandhoch, Tagebruchstücke, Prosa, 2002;
Kommt der Schnee im Sturm geflogen, Prosa, 2005;
Kuckuckslichtnelken, Prosa, 2006;
Regenkatze, Prosa, 2007;
Sommerhütchen, 2008;
Krähengeschwätz: Prosastücke, München 2010;
Märzveilchen, München 2013;
Juninovember. Deutsche Verlagsanstalt, München 2014;
Ænglisch. Prosa; mit einem Nachwort von Frank Trende. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2015;
Freie Verse: 99 Gedichte – Mit 19 bislang unveröffentlichten Gedichten, Manesse Verlag, München 2020;