* 9.6.1931 in Komotau (heute: Chomutov, Tschechien), 1945 Vertreibung, Übersiedlung nach Thüringen, Land- und Bauarbeiter, Abitur 1949, Studium der Psychologie, Kunst und Literatur in Berlin, Greifswald und Leipzig, Promotion, Lehrer für Deutsch und Kunsterziehung in Unterwellenborn u. a. Orten, 1983 Demissionierung aus dem Schuldienst, freiberuflicher Herausgeber, Galerist, Dozent und Kunstwissenschaftler; 1990 Direktor eines Gymnasiums in Saalfeld, seit 1992 Lehr- und Forschungsauftrag an der Universität Jena, Professur, Begründer der Jenaer Poetikvorlesungen; 1989 Kunstpreis des Bezirkes Gera; 1996 Schiller-Medaille der Universität Jena; 2010 Literaturpreis der Vertriebenen; 2005 Ehrenmitglied des Collegium Europaeum Jenense; lebt seit 1955 in Unterwellenborn b. Saalfeld; seit 2011 Ehrenbürger der Gemeinde Unterwellenborn.
(Foto: Friedhelm Berger/Top Press)
Prosa
Tatort Böhmen oder Kte domov muj, Essen 1998;
Zwiegesicht. Stationen & Spiegelungen, Unterwellenborn 2000;
Habakuk oder Schatten im Kopf, Weimar 2001;
Die Doppelhalsgeige. Roman, Und-Verlag, Stadtroda 2008;
Blaurausch. 10 Erzählungen, Und-Verlag, Stadtroda 2008;
Ali Kurt Baumgarten. Kunst-Roulett, Und-Verlag, Stadtroda 2009;
Siebenschlaf, Roman, Und-Verlag, Stadtroda 2010;
Babelturm. (Mutterlaut und Mördersprach/Lust-Ikon und Totentanz), Und-Verlag, Stadtroda, 2011;
Böhmische Tage. Kleine Prosa, Unterwellenborn 2010;
Wahnwald. Roman. Und-Verlag, Stadtroda 2011;
Menetekel. Kurzprosa aus sechs Jahrzehnten. Und-Verlag, Stadtroda 2013;
Tintentage, Und-Verlag, Stadtroda 2016;
Schattentanz, Roman, Und-Verlag, Stadtroda 2016;
Fetzen, Und-Verlag, Stadtroda 2017;
Paarzeit. Erzählstücke, Stadtroda 2018;
Post mortem. Blocktexte, edition mk Saalfeld 2021;
Lyrik
Lebensspur, Ged., Weimar 1999;
Essay
Christophorus von Samos bis Sakulowski, Weida 1989;
Verhaltensforschung mittels Satire, Kassel 1992;
Kunst auf Horrortrip, Gera 1992;
Zeit-Landschaften, Gera 1993;
Schweigt der Menschen laute Lust, Berlin 1993;
Anatomie der Gewalt, Coburg 1994;
Das Plenzdorf-Syndrom, Essay, Stuttgart 1995;
Leute, es möcht der Holunder sterben, Essay, Erfurt 1995;
Anatomie der Gewalt, Coburg 1995;
Plenzdorfs neue Leiden, Stuttgart 1996;
Ästhetik der Gewalt, 13 Essays, Weimar 2000;
Das ästhetische Monster Mensch. Fragmente zu einer Ästhetik der Gewalt, Frankfurt-New York 2002;
Tatort Heimat. 21 Essays, Unterwellenborn 2002;
Aufbruch mit Böll, Unterwellenborn 2004
(Jugendlyrik-Anthologien);
Und Mut gehört zum Wort (Hrsg.), Unterwellenborn 1964;
Offene Fenster (Hrsg.), 9 Bände, Berlin 1967–1990
(Publikationen zur Jugendlyrik);
Das poetische Schaffen Jugendlicher in der DDR, Leipzig 1969;
Das Lyrikinteresse von Abiturienten in Thüringen, Jena 1993;
Dichter – Diener – Dissidenten. Vom Sündenfall der DDR-Lyrik, Jena 1995;
Poetologie des Jugendgedichts. Ein Beitrag zur Poetogenese, Frankfurt/Bern/New York 1996;
Von der Unschuld der Plagiate, Berlin 1998
(Publikationen zur Kunst);
Maler – Grafiker – Plastiker im Bezirk Gera, Gera 1988;
Max braucht Kunst, Unterwellenborn 1988;
Von Altenbourg bis Zitzmann, mit Margret Kratschmer, Weimar 1999;
Saku-Art, Unterwellenborn 2001;
Tübkes Superbildkonserve, Erlangen 2001;
Kunst im Clinch. Zur Kunst in der DDR, Köln 2007;
Babelturm, Stadtroda 2011;
Brieftage. Briefe an Künstler, Grafikmuseum Stiftung Schreiner, Bad Steben 2018;
Publikationen zur Literatur
Jürgen Fuchs. Poesie und Zersetzung (Hg.), Jena 1993;
Dichter Diener Dissidenten. Sündenfall der DDR-Lyrik, Jena 1995;
Versus Diktatur. Texte zu Jürgen Fuchs, Unterwellenborn 2001;
Pegasos & Sisyphos. Texte zu Rathenow, Unterwellenborn 2002;
Das blaue Komma. Texte zu Reiner Kunze, Weimar 2003;
Publikationen zu den Internationalen Jenaer Poetik-Vorlesungen
Erinnern provozieren (Hrsg.), Köln 1996;
Poesie und Erinnerung (Hrsg.), Erlangen/Jena 1998;
Ludvík Kundera. Berlin (Hrsg.), Weimar 2000;
Gottfried Meinhold. Die Grenze (Hrsg.), Weimar 2000;
Ulrich Zwiener. Weltbürger und Visionär, Jena 2002;
Literatur
Edwin Kratschmer – Wärmestrom in bleierner Zeit. Schriftenreihe des Collegium Jenense, Sonderheft, Jena 2006;