* 17.11.1749 in Törten b. Dessau; † 16.3.1819 in Jena; Sohn eines Pfarrers; ab 1757 in Jessnitz; 1762 Gymnasium in Halle/Saale; Studium der nordischen Sprachen (Schwedisch, Dänisch, Isländisch) in Göttingen, Berlin und Halle; 1771 Dr. phil.; als Sprachtalent beherrschte er 10 Sprachen; 1774 in Würzburg; 1775 in Königsberg; Sprachlehrer in Krakau; 1780 Sprachlehrer und später Direktor einer Buchdruckerei in Krakau; 1793 Sprachlehrer in Laibach und Triest; 1813 Hauslehrer in Leipzig, 1814 in Halle/Saale; 1816 durch Vermittlung des Großherzogs Carl August Stelle als Lektor für englische Sprache an der Universität Jena.
Sieben kleine Gedichte der Venus Erycina, dem Schmerz und der Freude gesungen, 1769;
Programm über die Hyperboreer, 1772;
Vernünftiger Versuch über die Grundwahrheiten des katholischen Glaubens, 1782;
Sammlung merkwürdiger und wichtiger Briefe, die von angesehenen Standespersonen an ihn geschrieben sind, nach alphabetischer Ordnung, 1798;
Thaliens Nachtfeier am Abend vor der Eröffnung des neuerbauten Schauspielhauses, 1801;
(Übersetzungen)
Des Strabo, eines alten stoischen Weltweisen, aus der Stadt Amasia gebürtig, allgemeine Erdbeschreibung, 1775–1777;
Des Titus Dio Cassius Kokkejanus, ehemaliger Bürgermeister zur Rom, Jahrbücher Römischer Geschichte, 2 Bde., 1786–1818;
Schilbergers aus München, von den Türken in der Schlacht von Nicopolis 1395 gefangen, in das Heidenthum geführt, und 1427 wieder heimgekommen, Reise in den Orient und wunderbare Begebenheiten. Von ihm selbst geschrieben, 1813;