* 28.7.1885 in Burkersdorf b. Weida; † 18.2.1949 in Weimar; Goethe-Forscher, Archivar; Sohn eines Pfarrers; Kinheit in Weimar; Besuch des Wilhelm-Ernst-Gymnasiums; Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Jena, München und Berlin; 1912 Dr. phil.; ab 1913 Tätigkeit in Goethe- und Schiller-Archiv; 1917 Direktor des Goethe-Nationalmuseums in Weimar; 1925 Professor; ab 1928 Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs; Mitbegründer des völkisch-antisemitischen »Kampfbunds für deutsche Kultur«; ab 1932 Vizepräsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar; 1937 Mitglied der NSDAP; Vorsitzender der deutschen Herder-Stiftung; 1936–1949 Herausgabe des Jahrbuchs »Goethe«; blieb 1945 im Amt; Vorstandsmitglied der »Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjet-Union; 1946–1949 kommissarische Leitung des Nietzsche-Archivs; lebte bis zu seinem Tod in Weimar; Ehrengrab auf dem Historischen Friedhof in Weimar, Ehrenbürger der Stadt Weimar.
Geschichte des Teutschen Merkur, Berlin 1914;
Die 92 Holzschnitte der Lübecker Bibel aus dem Jahre 1494 von einem unbekannten Meister, Weimar 1917;
Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Weimar 1917;
Anekdoten von Friedrich dem Großen, Weimar 1917;
Das Fest des Teut, Stuttgart-Gotha 1922;
Goethe, Dachau 1923;
Die Dornburger Schlösser, Weimar 1923;
Die Bildnisse Carl Augustus von Weimar, Weimar 1925;
Goethes Gartenhaus, Leipzig 1927;
Das Wittumspalais der Herzogin Anna Amalia, Leipzig 1927;
Tiefurt, Leipzig 1929, NA 1936;
Goethe im Bildnis, Leipzig 1930;
Ein weimarisches Silhouettenbüchlein, Weimar 1930;
Notwendigkeit, Sinn und Ziel des Erweiterungsbaues des Goethe-Nationalmuseums, Weimar 1931;
Reise mit Goethe, Berlin 1932;
Das Goethehaus am Frauenplan, Leipzig 1932;
Goethe und seine Welt, Leipzig 1932;
Wieland und Napoleon, Weimar 1933;
Goethe und das Porzellan, Gera 1940;
Goethe als Zeichner der deutschen Landschaft, Erfurt 1949;
Alles um Goethe, Weimar 1956;
Unter dem Zeichen, Zürich 1961;