* 28.1.1807 in Salzungen; † 1.5.1883 in Salzungen; Sagenforscher, Mundartdichter, Maler; Sohn eines Apothekers und Arztes, der starb als W. 7 Jahren war; Gymnasium in Meiningen, 1826–1829 Jurastudium in Jena; Burschenschaftler; Freundschaft mit Ludwig Bechstein; 1832 Rekrutierung durch Werber der holländischen Armee; Augenentzündung, nach einer Infektion erblindete W.; 1836 in Salzungen, Sammlung von Volkssagen und Dichtungen in Mundarten der Rhön; 1873 Schillerpreis für seine Sagensammlung; W. starb an den Folgen einer Oberschenkelfraktur.
Sagen der mittleren Werra, der angrenzenden Abhänge des Thüringer Waldes, der Vorder- und der hohen Rhön sowie der fränkischen Saale, 2 Bde., 1865;
Uiß minner Haimet, Gedichte, 1865;
Gesammelte Sagen, 4 Bde., Bad Salzungen 1928;
Wälder, Felder, Bergeshöhn. Eine Anthologie Thüringer Mundartdichtung, hg. Karl-Heinz Sperschneider, Beitrag, Leipzig 1969;
Thüringer Mundart, Beitr., hg. Heinz Sperschneider, Rudolstadt 1992;